Nachdem Dave Evans wegen Unstimmigkeiten mit dem Rest der Band durch Bon Scott ersetzt wurde, kristallisierte sich der Stil heraus, der bis heute unverwechselbar ist. Der wesentlich ältere Scott sang vorher bei „The Spektors“ (1964-66), „The Valentines“ (1966-70) und „Fraternity“ (1970-73).
Durch ausgiebige Touren in Australien machte sich die Band schnell einen Namen. Bald stellten sich erste Auslandserfolge ein, und man veröffentlichte die LP „High Voltage“ (1976), eine Zusammensetzung aus den jeweils nur in Australien erschienenen LPs „High Voltage“ (andere Version) und „T.N.T.“ .
Nachdem AC/DC im Frühjahr 1976 einen Vertrag bei Atlantic Records unterzeichnet hatten, begannen sie mit Touren durch die USA und Großbritannien, innerhalb weniger Jahre produzierten sie mehrere erfolgreiche Alben, wie etwa „Dirty Deeds Done Dirt Cheap“ (1976), das erst 1981 in den USA erschien und „Let There Be Rock“ (1977). Bis dahin hatte die Band ihren charakteristischen Sound gefunden, hauptsächlich bestehend aus Malcolm Youngs druckvollen und rau gespielten Powerchords, Angus Youngs vom Blues beeinflusste Leadgitarre und Bon Scotts vom Gebrauch der Kopfstimme bestimmter Gesang.
Nach „Let There Be Rock“ verließ Mark Evans wegen Unstimmigkeiten mit Angus die Band und wurde durch Cliff Williams ersetzt, der bis heute Bass spielt.
Mit „If you want Blood you've got it“ brachte AC/DC unter Bon Scott auch ein Live-Album auf den Markt.
Als in Großbritannien 1977 die Punkwelle ins Rollen kam, stürzte das viele bis dahin erfolgreiche Rockbands in eine Krise. Die Popularität von AC/DC nahm vergleichsweise wenig Schaden, wahrscheinlich weil ihre Liveauftritte denen einer Punk-Band nicht unähnlich waren, und weil der Punk sich gegen zwei Entwicklungen in der Rockmusik richtete, die man AC/DC nicht vorwerfen konnte: Zahnlosigkeit und Verstiegenheit. Das erklärte Angriffsziel der Punk-Bewegung waren arrivierte Rockbands wie Genesis, Pink Floyd, Deep Purple und Led Zeppelin. Verglichen mit diesen Gruppen klang AC/DC fast so roh und ungekünstelt wie eine Punk-Band.
Das nächste Album war „Highway To Hell“. Die ersten Aufnahmen gingen verloren, weshalb der dafür verantwortliche Produzent durch einen anderen ersetzt wurde. Später wurde ein Teil dieser Aufnahmen wiederentdeckt und auf der Bonfire-Box veröffentlicht. Als das Album 1979 erschien, gelangte es bis auf Platz acht der britischen LP-Hitparade und blieb dort 32 Wochen.
Kurz nach der Veröffentlichung von „Highway To Hell“, nämlich am 19. Februar 1980, starb Bon Scott in London an den Folgen übermäßigen Alkoholkonsums.